Samstag, 13. November 2010

So eine Wii...

...ist besser, als ich dachte. Die Steuerung ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig für einen gewohnheitsmäßigen Gamepad-Benutzer wie mich, aber es macht durchaus Spaß, zu Wedeln und zu Wuppen, zu Kreiseln und zu Schwenken. Sabine hat mir, nachdem sie ja probespielen wollte, "Disaster: Day of Crisis" gleich entrissen. Da erwischt es ja unseren Helden, das wandelnde Klischee - Ex-Marine, dann Katastrophenschutz, verlor seinen besten Kumpel bei einem Vulkanausbruch und gab diesem das Versprechen, auf die kleine Schwester aufzupassen, die nun justamente die Assistentin eines von Terroristen entführten Seismologen ist - so richtig hart. Das Spiel wirkt, als hätten sich da Uwe Boll (Unglaubwürdiger Plot, Gegner bis zum Abwinken und unbedarfte Dialoge) und Roland Emmerich (Katastrophen bis zum Abwinken - Vulkanausbrüche, Erdbeben, Feuerstürme, Tsunamis, Asteroideneinschlag) zusammen gesetzt und ein Spiel gemacht. Man versucht, Leute zu retten und eine Fluchtmöglichkeit zu finden, während man von einem bewaffneten Trupp Ex-Söldner immer wieder aufgehalten wird. Das klingt doof. Ist es auch. Das macht aber nix, weil die ganze Spielumgebung ganz bezaubernd ist, die Steuerung gut zu händeln und die Zwischensequenzen einfach toll. Der Weg durch die erdbebengeschüttelte Stadt - erst mit dem Auto, dann zu Fuß - erinnert auf unterhaltsame und sehr schick gemachte Weise an "2012". Sabine ist ganz hin und weg, ist beim Leuteretten und Terroristenvermöbeln großartig, fährt aber Auto wie ein - mal Alan Harpers Ex-Frau zitieren - echt intelligentes Känguruh (es holpert ständig über den Bordstein, aber es bringt dich ans Ziel). Lara ist da eher der Wii-Sports-Fan, aber aus Protest, weil wir RE Zero nicht gekauft haben. *g* Ich werde abwarten, bis meinen Kindern die Wii langweilig geworden ist und sie dann auch mal ausprobieren.

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